Brunnen auf dem Amtsplatz

Die Gestaltung des Brunnens verweist auf die Namensgebung des Amtsplatzes. Das herzoglich Sachsen-Altenburgische Amtsgericht Schmölln und das herzoglich Sachsen-Altenburgische Steuer- und Rentamt Schmölln hatten seit dem 18. September 1858 ihren Sitz in dem vom Herzogtum erbauten Gerichtsamtsgebäude auf diesem Platz. In diesem Haus befindet sich heute mit dem Fachbereich Bauordnung und Umwelt eine Außenstelle des Landratsamtes Altenburger Land.

Die Brunnenfiguren stellen dar:

• auf dem Obelisken die Justizia. Die römische Göttin der Gerechtigkeit und des Rechtswesens wird in der Neuzeit als das Wahrzeichen für die Justiz benutzt. Ihre Attribute sind das Richtschwert, die Waage und eine Augenbinde.
• Seitlich am Obelisken befinden sich Figuren von Personen die mit der Durchsetzung der Gesetze im damaligen Herzogtum betraut waren: der Amtsgerichtsdirektor mit Zylinder und
• der Finanzminister mit Schärpe. Diese Figur wurde vom Künstler für die Darstellung des Vorstehers des Steuer- und Rentamtes gewählt.
• Ein Advokat (Rechtsgelehrter) als Paragraphenreiter und ein herzoglicher Polizist mit Pickelhaube.

Die Personen sind grob strukturiert ausgeführt, lediglich ihre Attribute wurden fein herausgearbeitet. Der Obelisk selbst ist mit einem Paragraphenrelief versehen. Die grüne Farbe der Füllungen wurde in Anlehnung an die Sachsen-Altenburgische Landesfarbe des Herzogtums gewählt.