Mit dem Beschluss von zwei Entschließungsanträgen zur vergangenen Sitzung des Thüringer Landtages haben sich die Abgeordneten mehrheitlich zur finanziellen Unterstützung für kleine Kommunen mit Hallenbädern bekannt. Ab 2024 soll in einem ersten Schritt nach Beschluss des Landtags am 20.12.2023 sichergestellt werden, dass Hilfen an Kommunen bzw. durch kommunalgetragene Betreibergesellschaften mit Hallenbadbetrieb zur Abfederung von finanziellen Belastungen bereitgestellt werden können.
„Mit diesem Beschluss bekennt sich der Landtag und damit das Land zu den kommunalen Bädern in kleinen Städten und Gemeinden. Das ist ein Systemwechsel und der Schritt in die richtige Richtung. So haben Bäder wie unser Tatami eine gesicherte Zukunft. Wir werden als Kommunen das Land im kommenden Jahr bei der Vorbereitung und Umsetzung der finanziellen Hilfen nach Kräften unterstützen“, sagt Schmöllns Bürgermeister Sven Schrade, der sich erfreut über das Bekenntnis des Freistaates zu den kleinen kommunalen Hallenbädern zeigt.
Und Severin Kühnast, Geschäftsführer der Stadtwerke Schmölln GmbH, die das Hallenbad betreibt, ergänzt: „Das Tatami ist ein wichtiger Bestandteil der Daseinsvorsorge in der Region Schmölln und darüber hinaus. Hier lernen die Kleinsten das Schwimmen, hier hat der Schwimmverein „Seeteufel“ mit einem breiten Kursangebot sein zu Hause und das Reha-Sportangebot wird insbesondere von Seniorinnen und Senioren sehr gut angenommen.“
In den letzten sechs Wochen führten Bürgermeister verschiedener Kommunen auf Initiative der Stadt Schmölln Gespräche mit Entscheidungsträgern im Land. Diesen Mittwoch gelang mit dem Beschluss von zwei Entschließungsanträgen im Landtag der erhoffte Zwischenerfolg. „Ich bin den Vorsitzenden der Landtagsfraktionen von LINKE, CDU, SPD, Bündnis 90/Die Grünen, namentlich Steffen Dittes, Prof. Dr. Mario Voigt, Lutz Liebscher und Astrid Rothe-Beinlich sowie den Landtagsabgeordneten Ute Lukasch und Christoph Zippel und darüber hinaus Finanzministerin Heike Taubert, Innenminister Georg Maier und Kommunalstaatssekretärin Katharina Schenk für diese gemeinschaftliche Unterstützung sehr dankbar. Das war und ist Teamarbeit im Sinne der kommunalen Daseinsvorsorge“, so Schrade abschließend.