Bastelfrauen Wildenbörten und Vertreter vom Ortsverschönerungsverein Nöbdenitz wurden geehrt
Die diesjährigen Ehrenpreise der Stadt Schmölln gehen an folgende Preisträger, dazu hat der Stadtrat in seiner vergangenen Sitzung abgestimmt:
- Interessengemeinschaft Bastelfrauen Wildenbörten
- Anke und Siegfried Gabler vom Ortsverschönerungsverein Nöbdenitz
- noch nicht veröffentlicht (Ehrung erfolgt voraussichtlich im nächsten Stadtrat im Februar)
Interessengemeinschaft Bastelfrauen Wildenbörten
Die IG besteht bereits seit 2003. Damals fanden sich 15 Frauen des älteren Semesters einmal im Monat zu geselligen Bastelstunden zusammen. Frau Gislinde Knötzsch – als informelle Leiterin der Interessengemeinschaft – schaffte es in vertrauensvoller Zusammenarbeit mit allen Beteiligten, die Gruppe mit immer neuen Ideen zusammen zu halten.
Seit geraumer Zeit ist es erklärtes Ziel, Wildenbörten in der Osterzeit zu einem „Osterdorf“ zu machen. Legendär wurden die Osterbrunnenfeste, die jedes Jahr eine Neuerung erfuhren. Viele Gäste aus nah und fern erfreuten sich an der Ausgestaltung des Ortes.
Dabei wurden durch liebevolle Bastelarbeiten die Brunnen im Ort und viele Vorgärten dekoriert, bei den Osterbrunnenfesten wurden die Bastelarbeiten vorgestellt, Lieder gesungen, sich rührend mit selbstgebackenem Kuchen um das leibliche Wohl aller Gäste gekümmert und damit ein wichtiger Beitrag für das dörfliche Zusammenleben und Wohlbefinden geleistet.
Neben der Beschäftigung mit dem Thema Ostern gab und gibt es in jedem Kalenderjahr besondere Höhepunkte. Beispiele dafür sind:
- regelmäßige Bastelnachmittage,
- im Frühjahr und im Herbst Modenschauen,
- Keramikmalerei,
- im Herbst Verkostung selbstgefertigter Marmeladen,
- Ausgestaltung des Schaukastens im Ort nach Jahreszeiten,
- 4x im Jahr kulinarische Verpflegung der Blutspender bei den Blutspendeterminen des ITMS Suhl organisieren und zubereiten,
- Organisation und Durchführung von Ausfahrten und Weihnachtsfeiern uvm.
Aktuell besteht die IG zur Freude der ca. 25 Frauen (von 60+ bis 90+) fort. Liebevoll wir sich weiterhin um die Ausgestaltung des Ortes gekümmert – jahreszeitliche Dekoration markanter Punkte, Jubiläen und Feierlichkeiten werden regelmäßig durch selbst gedichtete und vorgetragene Lieder bereichert, und allgemein wird dafür gesorgt, dass die Senioren nicht allein bleiben und das Gemeinschaftsgefühl sowie der Zusammenhalt gestärkt wird.
Ohne die „Bastelfrauen“ würde vielen Senioren ein wichtiger Treffpunkt fehlen und eine Vereinsamung stattfinden. Dieses gesellschaftliche Engagement ist bemerkenswert und aus der Sicht von Ortsteilbürgermeister Mielke und auch aus der Sicht des Stadtrates und meinerseits preiswürdig und wird daher mit dem Ehrenpreis der Stadt Schmölln 2024 ausgezeichnet.
Anke und Siegfried Gabler vom Ortsverschönerungsverein Nöbdenitz
Bei diesem Ehepaar handelt es sich, laut Einreicher Frank Wunderlich, um die beiden aktivsten Mitglieder des Vereins.
Beide sind im Vorstand des Ortsverschönerungsverein Nöbdenitz e. V. und zeichnen sich hier durch vielfältige Aktivitäten im Verein sowie der Öffentlichkeit aus.
Neben der umfangreichen Vereinsarbeit und dem Entwickeln von neuen Aktivitäten sind sie zum Beispiel die Initiatoren vom „Nemzer Kaffeeklatsch“, welcher bei den Einwohnern regen Zuspruch und ein großes Echo hervorgerufen hat.
Bei der Durchführung und Organisation für die Veranstaltung am Denkmaltag sind sie nicht zu ersetzen, der Kuchen und die Torten von Anke sind legendär, so heißt es vom Einreicher.
Siegfried Gabler ist jedes Jahr für das Aufstellen/ Abräumen von Bänken an schönen Aussichtspunkten rund um Nöbdenitz aktiv. Er gehört zu den Aktivsten beim „Weihnachtsweg“ entlang des Sprotte-Erlebnispfades und zeichnet sich als „Handwerker“ bei allen anfallenden Reparaturarbeiten aus.
Für die Organisation und Durchführung der alljährlichen Bildungsfahrt unseres Vereins, die auch großen Anklang im Dorfleben findet, ist Familie Gabler federführend.
Für den Zusammenhalt und die Gemeinschaft im Ort leisten beide ehrenamtlich einen großen Beitrag. Mit ihren Initiativen gehören sie zum festen Bestandteil des Dorflebens und finden reichlich Anerkennung.
Ohne ihr ehrenamtliches Wirken wäre Nöbdenitz kulturell deutlich ärmer.