Was ist der Fliegende Salon?

Das Projekt „Der fliegende Salon – Kulturaustausch im Altenburger Land“ lädt die Menschen im Landkreis zu einem neuen, selbstgestalteten, kreativen Miteinander ein. Überall, wo er startet, nimmt er eine andere Gestalt an. Die Bewohner gestalten ihn aktiv mit und stellen ihre ortsspezifischen Themen in den Mittelpunkt. Die Dorfgemeinschaft entwickelt gemeinsam mit den beteiligten Kultureinrichtungen und weiteren möglichen Impuls- und Ratgebern ein eigenes Konzept für Form und Inhalt ihres Salons und erprobt dessen Umsetzung. Es kann darum gehen, Vergessenes wiederzubeleben, Verborgenes aufzudecken, Alltägliches zu hinterfragen oder Lücken sinnvoll zu schließen und dabei gemeinsam in die Zukunft zu blicken.

Wer gehört dazu?

Für „Der fliegende Salon“ haben sich das Landratsamt Altenburger Land und vier hauptamtlich geführte Kultureinrichtungen aus dem Landkreis zusammengeschlossen: Lindenau-Museum Altenburg, Museum Burg Posterstein, Musikschule Altenburger Land, Theater Altenburg-Gera.

Die wichtigsten Partner im Fliegenden Salon sind jedoch die Bewohnerinnen und Bewohner des Landkreises. Fast alle Menschen im Altenburger Land sind Kulturakteure. In Vereinen oder anderen Gruppierungen sind sie bereits aktiv oder suchen erst noch nach einer passenden Gelegenheit, sich für ihren Ort einzusetzen. Der Fliegende Salon soll gerade ihnen den Raum zum kreativen Austausch schaffen und sie miteinander vernetzen.

Welches Ziel hat Der fliegende Salon?

Der große Kulturreichtum des Altenburger Landes soll Ausgangspunkt einer kulturellen Neuorientierung und Belebung des ganzen Landkreises sein. Die beteiligten Kultureinrichtungen – Lindenau-Museum Altenburg, Museum Burg Posterstein, Musikschule Altenburger Land, Theater Altenburg-Gera – möchten die Zusammenarbeit mit den Gemeinden und Kulturakteuren im ländlichen Raum stärken. Mit kreativen, gemeinsam entwickelten und umgesetzten Salonideen sollen zukunftsfähige Orte für Begegnung und Austausch der Bewohnerinnen und Bewohner im ländlichen Raum entstehen.

Wie ist Der fliegende Salon entstanden?

Auf Anregung der Staatskanzlei des Freistaates Thüringen hat der Landkreis Altenburger Land 2018 unter Federführung des Lindenau-Museums Altenburg die Projektidee „Der fliegende Salon – Kulturaustausch im Altenburger Land“ beim Programm TRAFO – Modelle für Kultur im Wandel eingereicht. Nach einer geförderten „Entwicklungsphase“ erfolgte im Juli 2019 die offizielle Bewerbung. Eine Fachjury wählte aus 17 Förderanträgen sieben Regionen für eine Förderung aus – darunter das Altenburger Land. Am 9. Dezember 2019 hat der Stiftungsrat der Kulturstiftung des Bundes unter Vorsitz der Kulturstaatsministerin Prof. Monika Grütters diese Juryentscheidung bestätigt. Im Februar 2020 hat die Umsetzung des Konzeptes Der fliegende Salon begonnen. Die Förderung läuft bis Juni 2024.

(Quelle: https://www.fliegender-salon.de/das-projekt/)

Veranstaltungen und Aktuelles

Zwei Salonwerkstätten thematisieren Potenziale im Schmöllner Kulturleben - Viele Ideen, Passion und neue Begegnungen

Wie nimmt die Stadtgemeinschaft von Schmölln das Kulturleben aktuell wahr und wie sehen die Vorstellungen und Anforderungen für die Zukunft aus? Diese Frage beschäftigt die Stadtverwaltung mit Bürgermeister Sven Schrade. Einen Anstoß dazu gab unter anderem das große Interesse am Zeitzeugensalon im Vorjahr zum nicht mehr vorhandenen Schmöllner Kulturhaus, umgangssprachlich bekannt als „Esse“.

Mit dem Landkreis-Projekt „Der fliegende Salon – Kulturaustausch im Altenburger Land“ entstand daraufhin die Idee zu einem öffentlichen Austausch mit den Schmöllnerinnen und Schmöllnern. Dazu wurden zunächst zwei Salonwerkstätten geplant und Akteure der Bildungs-, Kreativ- und Eventszene, Kulturschaffende und natürlich die Bürgerschaft der Knopfstadt eingeladen. Nach dem Auftakt am 4. November 2022 im STAK fand die zweite Veranstaltung kürzlich, am 29. November 2022 abends im Sparkassen-Saal statt.

Vierzig Teilnehmer waren der Einladung von Bürgermeister Sven Schrade in den Sparkassensaal gefolgt. Die meisten von ihnen engagieren sich bereits ehrenamtlich für die Stadt. Andere zeigten sich als Bewohner, Unternehmer, Kultureinrichtungsleiter, Angehörige der Stadtverwaltung oder als Mitglied der Stadtverwaltung und des Thüringer Landtags interessiert an der Aussprache darüber, was da ist, was fehlt, was optimiert werden sollte oder auch ganz neu gedacht werden muss. Anleitung gaben als Prozessmoderatoren Ulla Schauber und Dörte Wehner von den StadtStrategen Weimar.

An sogenannten Thementischen haben die Anwesenden in Kleingruppen gezielt Fragestellungen, die für sie von besonderem Interesse waren, diskutiert und Lösungsansätze sowie nächste Schritte zur Umsetzung zusammengetragen. Zu den Themen gehörten beispielsweise weitere Bürgerbeteiligung zu erreichen, neue zielgruppengerechte Kulturangebote zu schaffen, das Schmöllner Kulturangebot regional einzubinden und Finanzierungsmöglichkeiten zu finden.

Bürgermeister Schrade zeigte sich am Ende der dreistündigen Veranstaltung begeistert von den Ideen und der Passion, mit der sich alle eingebracht haben. Er sicherte eine gründliche Auswertung innerhalb der Stadtverwaltung zu, mit der im Januar 2023 gerechnet werden kann. Sein Wunsch wäre es, die Gespräche mit ähnlich starker Beteiligung fortführen zu können und gemeinsam das Schmöllner Kulturleben weiter zu entwickeln.

Das Abschlussvotum der Teilnehmer zeigte deutlich, dass mit der Veranstaltung auch neue Kontakte geknüpft und neue Informationen mitgenommen werden konnten.

Eine zusammenfassende Dokumentation der ersten Salonwerkstatt ist online unter: www.fliegender-salon.de/doku1sln/ zu finden. In Kürze wird hier auch die Zusammenfassung des zweiten Treffens eingestellt. Für den Jahresbeginn 2023 ist eine weitere öffentliche Veranstaltung zur Diskussion und Weiterentwicklung der Ergebnisse in Planung. Über Presse, Internet und Aushänge wird rechtzeitig darüber informiert.

Ermöglicht wird der Dialog im Rahmen des Projektes „Der fliegende Salon – Kulturaustausch im Altenburger Land“, das gefördert wird in TRAFO – Modelle für Kultur im Wandel, einer Initiative der Kulturstiftung des Bundes, sowie durch die Thüringer Staatskanzlei.

Fortsetzung der Schmöllner Ideenschmiede am 29.11.2022

„Welche Kultur braucht Schmölln?“ Zu dieser Frage haben Anfang November über 70 Schmöllnerinnen und Schmöllner sowie Gäste aus Nachbarstädten wie Altenburg, Meuselwitz und sogar Erfurt in einer Salonwerkstatt gemeinsam angeregt Antworten, Wünsche, aber auch Bedenken gesammelt und diskutiert.

Ausgangspunkt war ein erster Entwurf der Stadtverwaltung für ein neues Kulturzentrum für die Knopfstadt. Dieses soll verschiedenste Angebote unter einem Dach vereinen und dabei neue Räume für ein lebendiges Kulturleben in der Stadt und Region eröffnen. Die Stadtgemeinschaft ist jetzt gefragt, sich einzubringen und miteinander zu diskutieren, welche Angebote und Räume das konkret sein könnten. Nach dem Auftakt Anfang des Monats steht nun für den 29. November 2022 von 18.00 bis 21.00 Uhr eine zweite Runde an, zu der Bürgermeister Sven Schrade alle Bürgerinnen und Bürger, Akteure und Gestalter des Kulturlebens in und um Schmölln einlädt.

„Ich bin auf den weiteren Prozess gespannt. Die bisher gesammelten Vorschläge waren bereits eine sehr große Bereicherung. Diese gilt es weiterhin gemeinsam zu konkretisieren und von möglichst vielen Seiten zu betrachten. Wir wollen keinesfalls etwas planen und umsetzen, das am Ende niemand nutzen will“, resümierte Schrade bereits zum Abschluss des ersten Treffens.

Veranstaltungsort für die Fortsetzung der Ideenschmiede ist der Sparkassensaal (Amtsplatz 3 in Schmölln, Dachgeschoss). Die Begleitung des Abends übernehmen wieder die beiden Moderatorinnen Ulla Schauber und Dörte Wehner von den StadtStrategen. Mit dem Wissen aus eigenen Erfahrungen und Erlebnissen kann sich jeder und jede an der Entwicklung einer gemeinsamen Vorstellung vom Kulturleben in Schmölln beteiligen. Die Teilnahme am 29. November ist für alle möglich, auch, wenn man beim ersten Mal noch nicht dabei gewesen ist.

Für die Veranstaltungsvorbereitung wird eine Anmeldung bis zum 28.11.2022 im Sekretariat des Bürgermeisters unter Telefon: 034491 76 100 oder per E-Mail an stadtverwaltung@schmoelln.de empfohlen. Für einen kleinen Imbiss und Getränke ist gesorgt.

Eine zusammenfassende Dokumentation der ersten Ideenschmiede ist online unter: https://www.fliegender-salon.de/doku1sln/ zu finden. Für den Jahresbeginn 2023 ist eine öffentliche Ergebnispräsentation vorgesehen.

Ermöglicht wird der Dialog im Rahmen des Projektes „Der fliegende Salon – Kulturaustausch im Altenburger Land“, das gefördert wird in TRAFO – Modelle für Kultur im Wandel, einer Initiative der Kulturstiftung des Bundes, sowie durch die Thüringer Staatskanzlei.

Impressionen von der ersten Salonwerkstatt

 1. Salonwerkstatt am 04.11.2022

Die Stadt Schmölln beschäftigt sich mit dem Gedanken der Errichtung eines neuen Kulturzentrums, das verschiedenste Angebote unter einem Dach vereint und (Spiel-)Räume für ein lebendiges Kulturleben in der Stadt und Region eröffnet.

Als Auftakt des Prozesses fand im Rahmen des Projektes „Der fliegende Salon“ eine erste öffentliche Ideenschmiede im STAK (An d. Sprotte 5, 04626 Schmölln) statt.

Eine Vertiefung der ersten Arbeitsergebnisse ist in einer Folgeveranstaltung am 29. November 2022 geplant.
Veranstaltungsort ist dann das Dachgeschoss der Sparkasse in Schmölln (Amtsplatz 3). Beginn ist 18.00 Uhr. Anmeldung bis 24. November 2022 per E-Mail an trafo@altenburgerland.de oder unter Telefon 03447 586-163 (Luise Krischke).

Ziel der beiden Veranstaltungen ist es einen offenen Dialog mit zahlreichen Vertreterinnen und Vertretern der Bildungs-, Kreativ- und Eventszene sowie Kulturschaffenden und der Bürgerschaft anzustoßen. Mit ihnen gemeinsam will die Stadtverwaltung eine gemeinsame Vision für ein neues Kulturzentrum in Schmölln entwickeln und diese mit konkreten Nutzungsideen füllen.

Weitere Dokumentationen und Impressionen: https://www.fliegender-salon.de/doku1sln/

Zur Dokumentation 1. Salonwerkstatt: